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Zanzibar Sunset

Dein kompletter Sansibar Reiseführer

und warum du Sansibar bald besuchen solltest!

Hast du schon einmal von der exotischen Insel Unguja gehört, die informell als Sansibar bekannt ist? Dieses tropische Paradies liegt ~35 km (22 Meilen) vor der Küste Tansanias in Ostafrika und ist ein halbautonomer Teilstaat des Unionsstaates Tansania.

Warum solltest du Sansibar bald besuchen? Weil Sansibar in den letzten Jahren zu einem immer beliebteren Reiseziel geworden ist und der Tourismus nur noch zunehmen wird. Um die Insel zu erkunden, solange sie noch authentisch und nicht von Touristen überlaufen ist, ist jetzt der beste Moment. Sansibar ist nicht umsonst eines der beliebtesten Strandziele in Afrika!

Das Sansibar-Archipel besteht aus vielen kleinen und zwei großen Inseln: Unguja und Pemba. Unguja erstreckt sich über 200 km von Norden nach Süden und etwa 100 km von Osten nach Westen. Die Hauptstadt Sansibar Stadt liegt auf der Insel Unguja und ihr historisches Zentrum, Stone Town, gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. 

Die wichtigsten Wirtschaftszweige Sansibars sind Tourismus, Gewürze und Raffia. Vor dem zunehmendem Tourismus war der Gewürzhandel der wichtigste Wirtschaftszweig, weshalb die Inselgruppe von Sansibar auch als „Gewürzinseln“ bezeichnet wird. Ein weiterer wichtiger Wirtschaftszweig ist der Fischfang und die Algenkultur. Neben dem wichtigen Marinen-Ökosystem beherbergt das Land-Ökosystem Sansibars rote Colobus-Affen, die Sansibar-Servalinen-Ginsterkatze und den seltenen, oder inzwischen sogar ausgestorbenen, Sansibar-Leoparden. 

Spice Island Zanzibar

Mathias Katz

Das Sansibar-Archipel hat eine ereignisreiche Geschichte

Sansibar spielte eine wichtige Rolle in den Handelsströmen des Indischen Ozeans. Persische Händler ließen sich im 10. Jahrhundert auf Sansibar nieder und in den folgenden Jahrhunderten nahm der arabische Einfluss, insbesondere aus dem Oman, weiter zu. Die Bevölkerung ist noch heute von diesen verschiedenen Kulturen beeinflusst. 

Das 14. Jahrhundert markierte den Beginn des europäischen Einflusses, als Sansibar Teil des portugiesischen Reiches wurde. Es blieb zwei Jahrhunderte lang unter portugiesischer Herrschaft. Ende des 17. Jahrhunderts geriet Sansibar unter den Einfluss des Sultanats von Oman. Nachdem der Sultan von Oman 1832 seinen Regierungssitz nach Stone Town verlegt hatte, wurde die Stadt zum wichtigsten Umschlagplatz für den Sklavenhandel an der ostafrikanischen Küste. Der Anbau von Gewürznelken und Kokosnüssen war zu dieser Zeit ein weiterer wichtiger Wirtschaftszweig. 

Unter der Herrschaft von Sultan Bargash wurde der Sklavenhandel auf Druck des britischen Empire schließlich verboten. Im späten 19. Jahrhundert wurde Sansibar zum britischen Protektorat. Nach einer blutigen Revolution der schwarzen Mehrheitsbevölkerung gegen die arabischstämmige Oberschicht erklärte sich Sansibar am 10. Dezember 1963 für unabhängig. Am 12. Januar 1964 wurde die Volksrepublik Sansibar und Pemba ausgerufen. Drei Monate später schlossen sich Sansibar und das unabhängige Tanganjika zunächst zusammen, und im November wurde die Republik in Vereinigte Republik Tansania umbenannt. 

Zanzibari

Cody McLain

Die Sansibaris

Die rund 1 Million Einwohner Sansibars sind unterschiedlicher ethnischer Herkunft. Die Bevölkerung besteht aus ethnischen Suahelis, Bantu-Bevölkerung aus Subsahara-Afrikanern und auch einigen Arabern, Persern, Somaliern und Indern. Die Mehrheit der Bevölkerung ist muslimisch, aber es gibt auch eine christliche Minderheit und andere religiöse Gruppen. Das interreligiöse Gremium „Joint Committee of Religious Leaders for Peace“ wurde 2005 mit Vertretern aller großen Religionsgemeinschaften gegründet. 

Die Amtssprachen sind Suaheli und Englisch. Die Verkehrssprache in weiten Teilen Ostafrikas, einschließlich Sansibars, ist jedoch Suaheli. In vielen Gegenden wird auch Arabisch gesprochen. In Touristengebieten und Hotels werden oft auch andere europäische Sprachen wie Französisch und Italienisch gesprochen. 

Tourismus

Da der Tourismus für Sansibar wirtschaftlich sehr wichtig ist, hat die Sicherheit der Reisenden für die lokalen Behörden oberste Priorität. Es ist auch sicher, als Frau allein zu reisen, da die Sansibari sehr freundlich, hilfsbereit und höflich sind. Der internationale Flughafen von Sansibar befindet sich in Sansibar Stadt und ist relativ klein und nicht sehr modern. Es ist einfach, einen privaten Transport zum Hotel zu einem vernünftigen Preis zu finden. Die Straßen sind in der Stadt und den größeren Dörfern recht gut instand gehalten, aber kleinere Straßen können schnell zu Schotterpisten werden. Es ist zwar möglich, ein Auto zu mieten, aber wir würden nicht dazu raten. Auch das öffentliche Verkehrssystem (Daladala) in Sansibar ist zwar sehr billig und verbindet technisch gesehen die meisten Städte, aber die Busse, oder besser gesagt, die alten Lieferwagen, fahren nicht nach einem festen Fahrplan und es ist unmöglich, Fahrkarten im Voraus zu buchen. Wir raten davon ab, die manchmal unzuverlässigen und sehr überfüllten öffentlichen Busse zu nehmen. 

Ähnlich wie in anderen Entwicklungsländern ist der Tourismus gut für die Wirtschaft Sansibars, aber nicht unbedingt für die Bevölkerung oder das Ökosystem. Achtsames Reisen ist hier besonders wichtig, um nicht zu diesem Problem beizutragen. Einige Dinge, die man beachten sollte, sind die Wahl von Hotels, die von Einheimischen und nicht von großen Unternehmen geführt werden, die Sicherstellung, dass die Ausflüge nachhaltig durchgeführt werden und die lokale Bevölkerung davon profitiert sowie dass die Tierwelt und die Natur geschützt und nicht zerstört werden. Und natürlich, „leave no trace“ (lasse nichts zurück). Sansibar hat Probleme mit den zunehmenden Müllmengen und dem Fehlen eines effektiven Abfall- und Recyclingsystems.

Wie viel kostet eine Reise nach Sansibar?

Das hängt natürlich davon ab, welche Art von Unterkunft Sie wählen und von wo aus Sie nach Sansibar reisen.  Es gibt Direktflüge von Amsterdam und Paris (Reisezeit etwa 9 Stunden). Flüge aus den USA haben in der Regel 1-2 Zwischenstopps und eine Gesamtdauer von 20+ Stunden. 

Die Hotelpreise beginnen bei 30 Euro pro Nacht in einem schönen Strandresort und der Durchschnittspreis für ein 3-Sterne-Hotel liegt bei 60 Euro pro Nacht. Essen, Getränke, Transport und Ausflüge sind sehr erschwinglich und fair kalkuliert. Die meisten Hotels bieten Frühstück oder Halbpension an. Natürlich gibt es auf der Insel auch einige atemberaubende 5-Sterne-Hotels, die im Vergleich zu z. B. der Karibik in der Regel sehr günstig sind. 

Wieviel Zeit auf Sansibar ist ideal?

Wir würden 10 – 12 Tage empfehlen, um genügend Zeit zum Entspannen und Erkunden der Insel zu haben, vor allem weil die Reisezeit etwas länger ist. Es ist jedoch auch möglich, in 1 Woche alles zu sehen. Oftmals besuchen die Leute Sansibar nach einer Safari in Tansania und verbringen weitere 4-6 Tage auf der Insel, um sich hauptsächlich am Strand zu entspannen. Der Flug von Dar es Salaam, Tansania, dauert nur etwa 20 Minuten. Es ist auch möglich, eine Fähre zu nehmen. Flüge von Kenia oder dem Landesinneren Tansanias sind ebenfalls möglich. 

Michamvi Beach Zanzibar
Zanzibar

Wann ist die beste Zeit, um nach Sansibar zu reisen?

Aufgrund der Nähe zum Äquator herrscht auf Sansibar ein tropisches Klima mit maximalen Lufttemperaturen zwischen 29 und 32 Grad Celsius. Selbst nachts sinkt das Thermometer das ganze Jahr über nicht unter die 18-Grad-Marke. Daher ist Sansibar ein ganzjähriges Reiseziel. 

Die Trockenzeit dauert von Juli bis September und ist die beliebteste Reisezeit. Die Zwischensaison im Juni und Oktober ist ebenfalls eine gute Zeit, um Sansibar zu besuchen. Die Reisezeit von Juni bis Oktober fällt auch mit der Hochsaison für Safaris in Tansania zusammen. April und Mai sind Monsunzeiten, und auch im November, Dezember und März kann es mehr regnen. Die wärmsten Monate sind ebenfalls November bis April. 

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Zanzibar Map

Welche Orte sind die besten auf Sansibar?

Sansibar hat einige beliebte Gegenden mit einigen der schönsten Strände Afrikas. An der Ostküste befinden sich einige der schönsten Strände und Hotels in Kiwengwa. An der Ostküste der Insel gibt es Korallenriffe und Sandbänke, und bei Ebbe werden Gezeitentümpel sichtbar. Schwimmen ist hier bei Ebbe oft nicht möglich. 

Die besten Hotels in Kiwengwa:

Das Mvuvi Boutique Resort (Traveler’s Choice 2023)
Top Hotel:
Bluebay Beach Resort & Spa
Sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis: Lapili Residence

Zwischen der Mittel- und der Südostküste liegt eine kleine Halbinsel mit dem Dorf Pingwe auf der Ostseite und Michamvi auf der Seite der Chwaka-Bucht (im Landesinneren). Die Halbinsel ist weniger überlaufen und verfügt über unberührte Naturgebiete. Der Strand von Michamvi hat einen unglaublich puderweißen Sand und die meisten Boutique-Hotels (der mittleren bis gehobenen Kategorie) sind hier zu finden. Allerdings sind die Gezeiten auch ziemlich drastisch. Das Gute  ist, dass man am Michamvi-Strand einige der atemberaubendsten Sonnenuntergänge erleben kann. 

Die besten Hotels in Michamvi

Unser absoluter Favorit: KonoKono Beach Resort  
Luxus: Le Mersenne Zanzibar, Autograph Collection
Schnäppchen: Michamvi Spirit Lodge 
Boutique Hotel: Upendo Beach Boutique Hotel

Weiter südlich an der Ostküste liegen die Dörfer Paje und Jambiani, ebenfalls sehr beliebte und schöne Strände. Hier beeinträchtigen die Gezeiten das Schwimmen nicht so stark wie an der zentralen Ostküste. Paje ist von Dezember bis Februar die Hauptstadt des Kitesurfens.

 

Die besten Hotels in Paje & Jambiani

Boutique Hotel: Amani Boutique Hotel
Top Preis-Leistungsverhältnis: The Loop Beach Resort
Traveler’s Choice 2023: Passion Boutique Hotel Zanzibar  (adults only)
Aussergewöhlich: Zanzibar White Sand Luxury Villas & Spa (Relais & Chateaux)

Im Norden sind Nungwi und Kendwa wahrscheinlich die Lieblingsgebiete der meisten Besucher. Atemberaubende Strände, weniger extreme Gezeiten und weniger Seegras als in den anderen Regionen. Die meisten großen (Luxus-)Resorts befinden sich in Nungwi, und in der Hochsaison ist es dort ziemlich voll. Dies ist eher etwas für Leute, die große All-inclusive-Resorts bevorzugen. Kendwa ist etwas weniger überlaufen und hat einen langsameren Rhythmus. 

Die besten Hotels in Nungwi & Kendwa

Best Seller: Hotel RIU Jambo
Exklusiv: Zuri Zanzibar
Einzigartiges Erlebnis und top Bewertungen: Kilindi Zanzibar
Traveler’s Choice 2023: Nungwi Beach Resort By Turaco
Preis-Leistungsverhältnis: Sandies Baobab Beach Zanzibar (Traveler’s Choice 2023)

An der Westküste ist Stone Town der Ort, den die meisten Reisenden besuchen. Entlang der Westküste gibt es nicht viele Hotels. Kizimkazi an der Südspitze der Insel ist touristisch weniger erschlossen, bietet aber dennoch einige hervorragende Unterkünfte. Hier kann man die Natur und Meeresbewohner wie Große Tümmler beobachten. 

Die besten Hotels in Stone Town

Gut & günstig:
Tembo House Hotel
The Seyyida Hotel & Spa
Kisiwa House
Luxus pur: Park Hyatt Zanzibar
Schnäppchen: Kholle House
Boutique Hotel: Upendo House Hotel

Die besten Hotels an der Westküste & Kizimkazi

Zanzi Resort
Chuini Zanzibar Lodge
Aya Beach Resort

Weitere ausgezeichnete Unterkünfte:

TOA Hotel & Spa
The Island – Pongwe Lodge
Zanzibar Retreat Hotel
Xanadu Villas & Retreat
Chumbe Island Coral Park
Diamonds Mapenzi Beach

Photo credit: ZANZIBAR WHITE SAND LUXURY VILLAS & SPA

ZANZIBAR WHITE SAND LUXURY VILLAS & SPA

Photo credit: Elewana Kilindi Zanzibar

Elewana Kilindi Zanzibar

Photo credit: Zanzi Resort

Zanzi Resort

Suite TOA Hotel and Spa Zanzibar Photo credit: TOA Hotel

TOA Hotel & Spa

Die Besten Erlebnisse auf Sansibar

Auf Sansibar gibt es so viel zu tun! Diese Liste ist keineswegs erschöpfend, aber wir haben die meisten Dinge auf dieser Liste persönlich ausprobiert und hatten tolle Erlebnisse. Fangen wir in der Hauptstadt an.

Stone Town Zanzibar
Stone Town Zanzibar
Stone Town Zanzibar
Stone Town Zanzibar

Stone Town

Stone Town ist der älteste Stadtteil von Sansibar Stadt. Der Name leitet sich von den überwiegend repräsentativen Gebäuden und Residenzen ab, die ab den 1830er Jahren aus hellem Korallenkalkstein errichtet wurden. Ab 1840 war Stone Town die Residenz des Sultans von Oman. Die verschnörkelten Swahili-Türen sind das Erbe indischer Händler aus Goa, und die Stierkämpfe auf Pemba sind das Erbe der portugiesischen Kolonisatoren. Der Reichtum an faszinierenden architektonischen Stilen und Kulturen hat dazu geführt, dass die Altstadt von Stone Town seit 2000 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Stone Town kann leicht zu Fuß erkundet werden, und es gibt tolle Touren zu Fuß, bei denen man mehr über die Geschichte, Architektur, Kultur und das Essen erfährt – sie enden meist auf einem Nacht-Straßenmarkt. Ein Besuch in Stone Town wird oft mit einem Besuch auf der Insel Changuu kombiniert.

Changuu Insel

Die Changuu Insel (auch als Gefängnisinsel oder Quarantäneinsel bekannt) ist eine kleine Insel 5,6 km nordwestlich von Stone Town. Sie ist leicht mit einem kleinen Boot zu erreichen und Touren starten direkt vom kleinen Naturhafen in Stone Town. Die Insel ist etwa 800 m lang und 230 m breit und wurde in den 1860er Jahren als Gefängnis für rebellische Sklaven und als Korallenmine genutzt.

Du hast hier nicht nur die Möglichkeit, einen herrlichen Strand zu genießen, an dem man schwimmen, schnorcheln und atemberaubende bunte Seesterne sehen kann, sondern man kann auch die alten Gefängnisgebäude besichtigen. Ein weiteres Highlight ist das Schildkrötenschutzgebiet, in dem rund 100 seltene Schildkröten zu Hause sind. Im Jahr 1919 schenkte der britische Gouverneur der Seychellen Sansibar vier Aldabra-Riesenschildkröten. Im Laufe der Jahre wuchs die Zahl der Tiere auf bis zu 200 an, doch aufgrund von Wilderei und Verkauf schrumpfte die Zahl zeitweise auf 7. Jetzt stehen sie auf der Liste der gefährdeten Arten und werden von der Tortoise Foundation geschützt. Mit einem Guide an der Seite ist es oft auch möglich, die Schildkröten zu füttern und sie aus nächster Nähe zu sehen. Die Zahlen auf ihren Panzern geben anscheinend das Alter der Schildkröten an – die Aldabra-Schildkröte kann bis zu 200 Jahre alt werden!

Changuu prison island
Changuu Island tortoise
Changuu Island tortoise

Jozani Nationalpark

Im Süden der Insel befindet sich der Jozani Nationalpark, auch bekannt als Jozani Chwaka Bay National Park. Der Nationalpark erstreckt sich über eine Fläche von rund 50 Quadratkilometern und liegt südlich der Chwaka-Bucht. Er beherbergt eine unglaubliche Flora und Fauna, vor allem die auf Sansibar heimischen roten Colobus-Affen, Sykes-Affen, Buschbabys, über 40 Vogelarten und mehr als 50 Schmetterlingsarten. Der sansibarische Leopard ist angeblich ausgestorben und hat daher mythischen Status erlangt; die Einheimischen nennen ihn „Chui“. Aber wer weiß, vielleicht entdeckst du ihn ja auf der Tour durch den Nationalpark. 

Jozani Forest red colobus monkey by Corinna Horn
Jozani Forest red colobus monkey by Corinna Horn
Jozani Forest red colobus monkey by Corinna Horn
Jozani Forest red colobus monkey by Corinna Horn

Der Jozani Nationalpark ist ein großartiges Beispiel für richtig gemachten Ökotourismus. Von 1995 bis 2003 förderte CARE International ein Entwicklungsprojekt für das Wildnisgebiet und die umliegenden Gemeinden. Die Einnahmen aus den Eintrittsgeldern in den Park werden mit den örtlichen Krankenhäusern geteilt und für den Bau von Schulen genutzt. Darüber hinaus ist die Zahl der Besucher pro Tag/Tour begrenzt und die Parkranger sind sehr darauf bedacht, den Nationalpark zu erhalten und die Besucher aufzuklären. Während die roten Colobus-Affen einst als gefährdet galten, hat das Schutzprojekt diesen bedrohlichen Trend inzwischen umgekehrt und der Wald ist nun die Heimat von über 6000 Affen!

Nachdem du durch den tropischen Regenwald gewandert bist und die schönen Affen und andere einheimische Tiere aus nächster Nähe gesehen hast, führt dich der Weg, der zum Teil ein Holzsteg ist, durch die Mangroven, wo du je nach Wasserstand tropische Fische, die im Indischen Ozean heimisch sind, in den Mangroven schwimmen sehen und Krabben über den Schlamm laufen sehen kannst. Der Parkranger, der dich auf dem Naturpfad begleitet, zeigt dir auch die verschiedenen Pflanzen und erklärt deren medizinische Eigenschaften.

Jozani Forest red colobus monkey by Corinna Horn
Jozani Forest
Cheetah's Rock
Cheetah's Rock
Cheetah's Rock

Cheetah’s Rock

Cheetah’s Rock ist ein ganz einzigartiger und besonderer Ort, der für uns ein wirklich unvergessliches Erlebnis war. In erster Linie ist Cheetah’s Rock ein ethisches Rettungs- und Schutzzentrum. Sie retten wilde Tiere und arbeiten unermüdlich daran, ihnen das Leben zu geben, das sie verdienen, und sie nach Möglichkeit wieder in die Freiheit zu entlassen. Diese Wildtier-Tour ist unvergesslich, denn man erfährt so viel über die verschiedenen Tiere in der Rettungsstation und hat außerdem die Möglichkeit, einige von ihnen persönlich zu treffen und mit ihnen zu interagieren. Die Buschbabys haben mein Herz im Sturm erobert (Fotos oben). Die Touren können direkt bei Cheetah’s Rock gebucht werden und beinhalten auch den Transport. Natürlich kommt dein Eintrittsgeld dem Schutz der Wildtiere zugute.

Das Rock Restaurant

Dieses Restaurant ist nicht nur berühmt, sondern auch einmalig! Auf einem Felsen vor der Küste gelegen und bei Flut von Wasser umgeben, gibt dieses Restaurant dem Essen auf dem Meer eine neue Bedeutung. Die frisch zubereiteten Meeresfrüchte sind absolut köstlich. Die Gerichte sind traditionelle Suaheli-Gerichte mit italienischer Inspiration. Das Rock Restaurant hat einen langen Weg von einem Fischer-Außenposten zu einem feinen Restaurant zurückgelegt. Reservierungen (lange im Voraus) sind ein Muss, und Tische können online reserviert werden. 

The Rock Restaurant by Patrick Mueller

Patrick Mueller

Safari Blue

Die Safari Blue Tour ist eine entspannende und gleichzeitig spannende Ganztagestour. Die Tour mit einer traditionellen Dhow (kleines Boot) beginnt im Fischerdorf Fumba. Mit einem Guide an Bord geht es zum ersten Stopp der Tour – einer Sandbank mitten im Meer, die zum Entspannen, Schwimmen und Schnorcheln einlädt. Anschließend fährt die Dhow zu einer Mangrovenlagune und weiter zur Insel Kwale, wo ein Swahili-Meeresfrüchte-Barbecue serviert wird. Kwale Island ist winzig, aber es gibt ein paar Stände, an denen einheimische Frauen handgefertigte Sarongs und Schmuck verkaufen. Es gibt auch eine kleine Strandbar und einen alten, sehr großen Affenbrotbaum, den man besuchen und besteigen kann. 

Safari Blue Zanzibar by Corinna Horn
Safari Blue Zanzibar by Corinna Horn
Safari Blue Zanzibar by Corinna Horn
Safari Blue Zanzibar

Humphrey Muleba

Dhow Kreuzfahrt

Dhows sind traditionelle ostafrikanische Boote, die seit Jahrtausenden genutzt werden. Sie wurden entweder von Indern oder Arabern erfunden und hauptsächlich für den Handel und die Fischerei eingesetzt. Traditionell sind diese Dhows aus Holz und haben nur ein Segel. Dhow-Kreuzfahrten werden auf der ganzen Insel angeboten, und besonders die Fahrten zum Sonnenuntergang von Stone Town aus sind sehr angenehm und bieten eine atemberaubende Aussicht. 

Jambiani Dorf

Ein Besuch im Dorf Jambiani ist eine gute Gelegenheit, das ländliche Leben auf Sansibar kennenzulernen und mit einheimischen Bauern und Handwerkern zu sprechen. Auf diesem Rundgang erfährst du mehr über die Herstellung lokaler Produkte und Ressourcen sowie über das tägliche Leben und die sansibarische Küche. Oftmals beinhalten diese Touren auch ein lokales Mittagessen. Es ist ratsam, den Veranstalter sorgfältig auszuwählen, um sicherzustellen, dass die Tour ethisch vertretbar ist und die Dorfbewohner davon profitieren und nicht ausgebeutet werden.

Zanzibar Dhow
Spice Tour
Spice Tour by Corinna Horn
Spice Tour by Corinna Horn
Spice Tour by Corinna Horn

Spice Tour

Die Spice Tour ist wahrscheinlich die berühmteste Tour auf Sansibar, die auf den ersten Blick ein wenig touristisch erscheint, sich aber tatsächlich lohnt und eine nachhaltige und ethische Tour ist. Dieser wunderbare Ausflug ermöglicht dir, verschiedene Arten von Gewürzen zu entdecken, zu sehen wie die Einheimischen leben, Gewürze und Früchte anbauen und ernten und wie diese Gewürze verwendet und zubereitet werden. Sansibar ist berühmt für seine Gewürze und obwohl der Gewürzhandel zurückgegangen ist und nicht mehr so lukrativ ist, ersetzen diese Touren das verlorene Einkommen der Bauern. 

Die Spice Tour dauert in der Regel 2-3 Stunden. Während dieser Zeit wanderst du in gemächlichem Tempo durch die Gewürzplantagen im Masingini-Wald und kommst an kleinen Dörfern vorbei. Der Guide erklärt dir die verschiedenen Gewürze und Früchte, die hier angebaut werden, und du hast die Möglichkeit, eine Vielzahl davon zu probieren, zu berühren und zu riechen. Wenn du nur ein bisschen daran interessiert bist, woher die Zutaten kommen, die du beim Kochen verwendest, und wie sie angebaut und zubereitet werden, ist diese Tour genau das Richtige für dich. 

Die Plantagen, die du besichtigen wirst, sind speziell für die Touren angelegt worden, damit alles nah beieinander liegt, während die großen Plantagen, die die eigentliche Ernte liefern, in den umliegenden Gebieten liegen. Die meisten Touren bieten auch ein kleines lokales Mittagessen an, das mit vielen der zuvor gesehenen Produkte zubereitet wird. Es ist köstlich und macht großen Spaß. Wir empfehlen, die Touren bei lokalen Reiseveranstaltern und in kleinen Gruppen zu buchen, um das beste Erlebnis zu haben. 

Spice Tour by Corinna Horn
Spice Tour by Corinna Horn

Tauchen / Schnorcheln

Im Grunde kann man auf Sansibar fast überall schnorcheln. Zum Tauchen ist es wahrscheinlich nicht der beste Ort der Welt, aber besonders das Mnemba-Atoll im Nordosten bietet eine atemberaubende Unterwasserwelt und kristallklares Wasser. 

Ein Wort der Warnung:

Delfinschwimm-Touren werden an mehreren Orten angeboten, leider sind sie nicht ethisch vertretbar, schaden den Delfinen und der Meeresfauna und können offen gesagt auch für die Teilnehmer gefährlich sein. Die meisten Touren beginnen auf Fumba Island oder Kizimkazi. Du wirst zwar wahrscheinlich schon wilde Delfine sehen, aber diese Delfine werden über einen längeren Zeitraum von zahlreichen Booten verfolgt, während sie versuchen zu jagen. Es ist sehr gefährlich für die Teilnehmer, in das aufgewühlte Wasser zu springen, während die Boote drumherum kreisen, und dann zu versuchen, wieder auf das Boot zu gelangen. Die Delfine ziehen in relativ dunklem/tiefem Wasser sehr schnell und in einiger Entfernung vorbei. 

Dorftouren, die den Besuch von Schulen und/oder Krankenhäusern beinhalten, sind ebenfalls mit großer Vorsicht zu genießen, um nicht in die Falle des „Armutstourismus“ zu tappen, bei dem Kinder vorgeführt werden, um Spenden zu erhalten, die letztendlich nicht zur Finanzierung von z. B. Schulen verwendet werden. 

Dinge die du vor dem Besuch Sansibars wissen solltest

  • Sansibars Währung ist der Tansania-Schilling (TZS). Die meisten Hotels und Geschäfte bieten und akzeptieren USD und häufiger auch Euro. 
  • In kleineren lokalen Restaurants werden nur Schillinge akzeptiert. Daher ist es gut, einen kleinen Betrag in der Landeswährung mit sich zu führen.
  • Heutzutage werden vielerorts Kreditkarten akzeptiert, allerdings kann ein Aufschlag von 5 % erhoben werden. 
  • Es wird empfohlen, Bargeld mitzunehmen – vorzugsweise frisch gedruckte USD oder Euro. Die Gebühren für Geldautomaten sind sehr hoch. 
  • Der beste Ort zum Geldwechsel ist Stone Town.
  • Einreisevisa sind für die meisten westlichen Reisenden obligatorisch. Sie können bei der Ankunft für 50 $ oder im Voraus online erworben werden.
  • Trinke nur Wasser aus Flaschen, da das Leitungswasser viel Chlor enthält. 
  • Wenn du Wasserschuhe hast, nehme diese mit. Manchmal kann der Meeresboden in Strandnähe alte Riffe, Steine und Seeigel aufweisen. 
  • Da Sansibar mehrheitlich muslimisch ist, wird dringend empfohlen, sich respektvoll zu kleiden. Am Strand und im Resort ist Strandkleidung in Ordnung, aber auf Ausflügen, insbesondere in Stone Town, sollte die Kleidung angemessener sein – Knie und Schultern bedeckt, keine kurzen Shorts oder Oberteile mit viel Dekolleté. Bei Boots- und Schnorchelausflügen ist das natürlich anders. 
  • Wertsachen sollten im Safe gelassen werden und kein auffälligen/wertvoller Schmuck getragen werden. 
  • Wenn du bei Ebbe am Strand spazieren gehst (der Strandteil der vorher unter Wasser lag), solltest du dich vor Seeigeln in Acht nehmen. 
  • Auf den Märkten wird normalerweise nicht gehandelt. 
  • Auf den Märkten kann man auch Gewürze  günstiger einkaufen als in den Touristenläden. 
  • Plastiktüten sind verboten! Nehme eine wiederverwendbare Leinentasche mit, für den Fall, dass du in einkaufen gehst.  
  • Es ist verboten, Muscheln und anderes organisches Material aus dem Land zu bringen

Sicherheitstipps für weibliche Alleinreisende

Benutze deinen gesunden Menschenverstand. Ernsthaft, Sansibar ist nicht mehr oder weniger gefährlich als andere Orte, solange du die grundlegenden Sicherheitsvorkehrungen beachtest. Vorsicht: Die „Beach Boys“ sind meist harmlos, aber kaufe nichts von ihnen und interagieren nicht zu sehr mit ihnen. Kleide dich eher konservativ, um unerwünschte Aufmerksamkeit zu vermeiden. Nehme keine zufälligen Taxis und laufe nachts nicht allein durch Stone Town. Sage nicht jedem, wo du übernachten. 

suitcase packing

Elaine Tu

Packtipps für Sansibar

In der Regel ist es das ganze Jahr über heiß bis sehr heiß und feucht, daher ist der wichtigste Packtipp, leichte, locker sitzende Kleidung aus atmungsaktiven Materialien wie Baumwolle und Leinen einzupacken. Eine leichte Strickjacke oder Jacke ist eine gute Idee für kühlere Nächte und klimatisierte Innenräume. Langärmelige Kleidung und lange Hosen helfen, Mückenstiche zu vermeiden. 

Die Sonne ist sehr stark und auf Booten oder am Meer sollte man seine Schultern etc. bedeckt halten, um einen Sonnenbrand zu vermeiden. Cover-Ups und leichte Strandkleider sind wahrscheinlich ohnehin die bevorzugten Kleidungsstücke. Um beim Thema Strand zu bleiben – vergesse deinen Hut nicht!

In einigen gehobenen Hotels und Restaurants ist formellere Abendgarderobe vorgeschrieben – zum Beispiel lange Hosen. Erkundige dich im Zweifelsfall im Voraus bei deinem Hotel. 

Andere Dinge: ein wirksames Mückenschutzmittel, ein leichtes Regencape, Sonnencreme, After-Sun- oder Aloe-Gel, Erste-Hilfe-Tasche (Schmerzmittel, Magenprobleme…), Wasserschuhe, einen Stromadapter, Turnschuhe, eine Tasche oder ein Rucksack für Ausflüge, eine wiederverwendbare Wasserflasche, eine Leinentasche, Ohrstöpsel.

Wir hoffen, wir konnten dich inspirieren, Sansibar auf deine Reiseliste zu setzen! 

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